Ayurveda – ganzheitliche Medizin für Gesundheit und Wohlbefinden

Ayurveda, das "Wissen vom Leben", ist eine traditionelle indische Medizin, die bis heute in ganz Indien, Nepal und Sri Lanka verbreitet ist. Das Interesse an Ayurveda in der westlichen Welt nimmt zu, insbesondere im Zusammenhang mit Wellness.
Alles ist miteinander verbunden
Ayurveda ist eine Kombination aus dem alten indischen Gesundheitswissen, das die Notwendigkeit erkennt, Körper, Geist und Seele in Harmonie zu halten. Zudem sind alle Dinge miteinander verbunden, daher strebt Ayurveda eine ganzheitliche Herangehensweise an: Zentrale Elemente sind Ayurveda-Massagen und Reinigungstechniken, Diätetik, spirituelle Yoga-Praxis und pflanzliche Medizin. Kurz gesagt: Steigerung des Wohlbefindens und Vorbeugung von Krankheiten, Stressmanagement, Verbesserung von Fitness und Natur spielen eine wichtige Rolle in der Ayurveda-Philosophie. Das Ziel: ein ganzheitlich gesunder Lebensstil.
Drei Doshas im Gleichgewicht
Ein zentraler Begriff im Ayurveda-Konzept ist Dosha, "was Probleme verursachen könnte". Die drei Doshas und die damit verbundenen Elemente sind Vata (Luft und Wind), Pitta (Feuer und Wasser) und Kapha (Wasser und Erde). Man geht davon aus, dass sie einer Person ihre individuelle Konstitution geben und ihre körperlichen und spirituellen Funktionen anpassen. Wenn es zu einem Ungleichgewicht kommt, kann dies zu Unwohlsein und Krankheit führen. Entsprechend werden die individuellen Konstitutionen der Doshas zu Beginn einer Ayurveda-Behandlung festgelegt, um sie ins Gleichgewicht zu bringen. Um dieses Gleichgewicht wiederherzustellen und angesammelte Schlacken abzulehnen, werden Nahrungstherapie, Ordinaltherapie, Pflanzenkunde und bestimmte Reinigungsverfahren, sogenannte Panchakarma, eingesetzt. Fasten, Bäder definieren Panchakarma, traditionell werden auch Einläufe, therapeutisches Erbrechen und Aderlass durchgeführt, die im Westen meist in abgeschwächter Form stattfinden. Beliebt sind Massagen, Yoga- und Atemübungen, Farb- und Musiktherapien sowie Ayurveda-Ernährung.
Richtig essen mit Vielfalt - besser als jede Medizin
Die Ernährung spielt eine bedeutende Rolle in der gesamten Ayurveda-Lehre. Das bedeutet zum einen, dass Ihre Lebensmittelauswahl Ihr individuelles Dosha ergänzen sollte: Denn gesunde Ernährung nützt nichts, wenn Ihr Körper sie nicht gut verarbeiten kann. Die Verdauung ist ein wichtiges Thema. Daher finden Sie in der Ayurveda-Küche selten rohes vegetarisches Essen, fast alle Gerichte sind gekocht, süße Speisen werden oft vor dem Hauptgericht serviert, da sie schwerer zu verdauen sind. Zudem wird viel Wert darauf gelegt, dass eine Mahlzeit alle Funktionen des Essens - beißen, saugen, kauen, lecken, schlucken - erfordert und dass der Geschmackssinn ("Rasas") - sauer, salzig, bitter und scharf - harmonisch kombiniert wird. Die zehn Königsgewürze der Ayurveda-Küche mit ihren heilenden Kräften sorgen dafür. Die Ayurveda-Küche ist auch sehr lecker und basiert auf einer besonderen schönen Regel: "Wenn du isst, iss" - nehmen Sie Ihre Mahlzeiten zusammen mit anderen Menschen ein, essen Sie in Ruhe und in entspannter Atmosphäre.
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